Brahmi

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Beschreibung

Bei Brahmi, auch bekannt als Kleines Fettblatt (Bacopa monnieri), handelt es sich um eine Pflanzensorte aus der Gattung der Fettblätter (Bacopa). Diese ist Teil der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Ein bei uns bekannter Vertreter der Wegerichgewächse ist z.B. das in Deutschland heimische Heilkraut Spitzwegerich, das bei Hautreizungen angewendet werden kann. Die Gattung der Fettblätter umfasst insgesamt etwa 70 Arten, wobei diese wie Brahmi hauptsächlich in den subtropischen und tropischen Zonen der Erde heimisch sind.
Die im Folgenden beschriebene heilende Wirkung von Brahmi lässt sich auch mit seinen Inhaltsstoffen erklären: Neben Alkaloiden und Flavonoiden enthält die krautige Pflanze ebenfalls Triterpene. 

Verwendung & Wirkung

Neben Flavonoiden (u.a. Luteolin, Apigenin) enthält das Kleine Fettblatt auch Saponine, Phytosterine und Triterpene. All diese Stoffe spielen bei der Wirkung eine Rolle, die das Heilkraut bei der Einnahme entfalten kann. Neben seiner positiven Auswirkung auf das Gehirn, z.B. bei Alzheimer, Depressionen, Stress und zur Steigerung der kognitiven Leistungen, hat Brahmi auch eine Wirkung auf die Haut. Brahmi wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern auch hormonstimulierend und antioxidativ. All dies hat zur Folge, dass Brahmis Wirkung auf die Haut neben einer allgemeinen Verschönerung des Hautbildes auch einen Anti-Aging-Effekt umfasst. 
Wegerichgewächse

Anwendung

Bei Brahmi ist die Dosierung von großer Bedeutung: Wenn Brahmi als Pulver eingenommen wird, sprechen viele von einer Menge von 750-1500 mg empfehlenswert, doch das ist immer unterschiedlich. Das Gleiche gilt bei der Aufnahme von Brahmi als Kapseln. Da es zu Nebenwirkungen kommen kann, z.B. aufgrund einer Überdosierung oder wenn Brahmi jeden Tag über mehr als 3 Monate hinweg eingenommen wird (s. dort), sollte bei Brahmi auf die Dosierung geachtet werden. Doch egal ob man Brahmi jeden Tag oder nur manchmal zu sich nimmt – in jedem Fall sollte dies während einer Mahlzeit geschehen, da dadurch die Verwertung der Pflanzenbestandteile gesteigert werden kann. 
Da die Pflanze auch in der Küche als Kraut verwendet kann, lohnt sich die Kontaktaufnahme mit jemandem, der mit der Zubereitung von Brahmi Erfahrung hat. 

Kaufen & Anbau

Sie können Brahmi kaufen, z.B. in Pulverform, oder gleich selbst anpflanzen. Wenn man Brahmi kaufen möchte und nur an den wirksamen Bestandteilen der Pflanze interessiert ist, sind das fertige Brahmi Pulver oder Brahmi Kapseln empfehlenswert. 

Beim Anbau ist bei Brahmi als Pflanze bei der Pflege einiges zu beachten. Die Pflanze ist bei uns nicht heimisch und bevorzugt als Pflanze der Tropen und Subtropen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit Mindesttemperaturen von 19 °C. Aus diesem Grund ist eine Kultivierung im Freiland nicht empfehlenswert. Zudem liebt die Pflanze humose, nährstoffreiche und feuchte Böden. Aus alledem ergeben sich bei der Brahmi als Pflanze bei der Pflege folgende Richtlinien: die Pflanze gedeiht am besten in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. im Bad, oder aber auch im Aquarium), muss stets gut bewässert werden und sollte dauerhaft keinen Temperaturen unter 17°C ausgesetzt werden. 
Brahmi

Nebenwirkungen und Risiken

Auch wenn davon ausgegangen wird, dass diese krautige Pflanze über einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen hinweg bedenkenlos eingenommen werden kann, sind dennoch einige Nebenwirkungen bekannt. Zu diesen gehören u.a. erhöhte Darmtätigkeit, Magenkrämpfe, Mundtrockenheit und Müdigkeit. 

Die Pflanze enthält zudem einige Alkaloide, welche in hohen Dosen eine toxische Wirkung entfalten und bei gleichzeitigem Kaffeekonsum beispielweise zu einer gesteigerten Schreckhaftigkeit führen können.

Aus diesen Gründen sollte eine Überdosierung bei der Normalbevölkerung vermieden werden. Zusätzlich gibt es jedoch noch eine Reihe von Risikogruppen, bei denen besondere Vorsicht geboten ist. 

Schwangere und stillende Frauen sollten die Pflanze besser meiden, da die Auswirkungen der Einnahme für diese Gruppe noch nicht genügend erforscht sind. Personen mit langsamem Herzschlag sollten ebenfalls vorsichtig sein, da Brahmi den Herzschlag noch zusätzlich verlangsamen kann. Zudem kann die Pflanze u.U. die Hormonaktivität in den Schilddrüsen erhöhe, weswegen Personen mit Problemen in diesem Bereich ausgesprochen vorsichtig sein sollten.

 

Naturheilkundliche Alternativen

Da das Heilkraut auch Nebenwirkungen haben und bei der Zubereitung der Pflanze Brahmi auch Erfahrung erforderlich sein kann, sind für manche Menschen naturheilkundliche Alternativen empfehlenswert. 

Kognitive Leistungen lassen sich beispielweise auch mit Bachblüten verbessern. Gibt es (noch) keine Erklärung für Konzentrationsschwierigkeiten, ist die Bachblüte Nr.7 „Chestnut Bud“ empfehlenswert. Die Bachblüte Nr. 11 „Elm“ hilft dagegen, wenn Selbstzweifel und Prüfungsängste für die Konzentrationsprobleme verantwortlich sind. „Agrimony“, Bachblüte Nr. 1, hilft, wenn innere Anspannung zu mangelnden kognitiven Leistungen führt. 

Auch bei der Behandlung von Alzheimer gibt es vielversprechende Alternativen, z.B. aus dem Bereich der Homöopathie. „Barium carbonicum“ eignet sich z.B. für Alzheimer-Patienten, die sich kindisch, verwirrt oder gar peinlich verhalten. Ist der Patient dagegen depressiv oder hat Angst, den Verstand zu verlieren, kann das Homöopathikum „Alumina“ helfen. Vor der Anwendung ist jedoch in jedem Fall ein Gespräch mit einem ausgebildeten Homöopathen empfehlenswert.

Soll das Hautbild verbessert werden, weil eine Person z.B. zu fettiger Haut neigt, eignet sich hierfür eine Petersilienmaske zur Reinigung. Hierfür Petersiliensaft mit heißem Wasser und Joghurt vermengen und 15 – 20 Minuten auf der Haut einwirken lassen. Dann mit kaltem Wasser abspülen.

Hinweis: Aber bitte immer einen Arzt aufsuchen vor der Verwendung eines Medikamentes und dieses mit ihm besprechen…

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