Ashwagandha

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Ashwagandha was ist das?

Bei Ashwagandha handelt es sich um ein altes Heilmittel, welches bereits die frühen Ägypter einzusetzen wussten. Sie spielt heute besonders in der Ayurvedischen Medizin eine bedeutende Rolle und wird in ihren Herkunftsländern, wie Indien, Pakistan oder auch Afghanistan, gegen viele, weitverbreitete Volksleiden, wie Depressionen oder Schlafstörungen, gezielt eingesetzt. Auch im indischen Sanskrit wird Ashwagandha erwähnt. Ashwagandha ist auch bekannt als die Schlafbeere. Winterkirsche oder indischen Ginseng.

 

Botanische Beschreibung der Schlafbeere

Die auch als Winterkirche bekannte, krautige Pflanze ähnelt ihrem Aussehen sehr der hier bekannten Physalis. Vollkommen mit Trichomen besetzt, kann sie eine Größe von bis zu 150 cm erreichen. Diese Trichomen sind verzweigt und erstrecken sich über die aufrecht oder auch niedergebeugten Sprossachsen hinweg. Die Staubblätter bestehen aus Staubfäden von etwa 1,8 mm und einem Staubbeutel von etwa 1 mm Länge. Dieser Beutel in den Staubblättern bildet sich meist eiförmig, fein zugespitzt aus. Die Krone weist eine gelblich bis grüne Farbe auf, eine glockenförmige Form und erreicht Längen bis zu 8 mm; in den Wurzeln ist ein Großteil der Inhaltsstoffe wie Nicotin oder Cuscohygrin angehäuft. Gelangt diese Pflanze in ihre Fruchtreife, wächst der Kelch weiter zu einem Durchmesser bis zu 2,2 cm und erreicht eine braune, durchscheinende Färbung. In seiner Mitte wird eine rote Beerenfrucht ausgebildet. Die Wurzeln beinhalten diverse Alkaloide wie etwa Anaferin,  Cuscohygrin, Nicotin, Tropin, Withasomnin, Anahygrin
usw.

 

Ashwagandha Anwendung

Der Name Ashwagandha stammt aus dem Sanskrit und bedeutet soviel, wie „Geruch des Pferdes“. Besonders die Wurzeln, in denen unter Anderem die Alkaloide Anaferin, Anahygrin, Nicotin, Cuscohygrin, Withasomnin und Tropin stark angereichert sind, machen diesem Namen alle Ehre und sollen die Vitalität und Stärke eines „Pferdes“ bei Anwendung hervorrufen, weshalb die Winterkirsche durchaus bei Sportlern zum Einsatz kommt. Aber auch Blätter und Wurzelrinde finden traditionell Verwendung und werden ebenfalls zu Ashwagandha Pulver oder Tee bzw. als Heiltrunk, aufgekocht mit Milch, Pfeffer und Rohzucker, verarbeitet. Um das volle Wirkungsspektrum dieser Heilpflanze zu erfahren, empfiehlt sich jedoch die Einnahme in Kapselform, zumal der Geschmack von Beere und Wurzel keine Genusserfahrung darstellt und sehr bitter schmecken soll.
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Bild: von Roger Culos (Eigenes Werk) CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Wirkungsspektrum der Beeren

Ashwagandha besitzt ein breitgefächertes Wirkungsspektrum. Angelegt an wissenschaftlichen Studien, als auch traditioneller Anwendungsbereiche, soll der indische Ginseng unter Anderem bei folgenden Beschwerden Abhilfe schaffen: Zur Beseitigung von Schlafstörungen, Angst und Stress
Diese Heilpflanze wird nicht umsonst auch „Schlafbeere“ genannt. Sie senkt bei Verzehr von z.B. dem Ashwagandha Pulver den Cortisolspiegel und beruhigt die Nerven, womit Studien zufolge eine Linderung von Angstzuständen und Tremor als erwiesen gilt. Als Adaptogen bei Stress soll sie zuzüglich Linderung bei Einschlafproblemen schaffen und die Tiefschlafphasen verlängern.

 

Schlafbeere als natürliches Potenzmittel

Sowohl in Afrika, als auch in Asien wird das Heilmittel als Aphrodisiakum eingesetzt. Ob als Medizin oder Trank zubereitet, als Ashwagandha Kapseln und Tee oder zu einem Amulett verarbeitet, soll es die Potenz steigern und sexuelle Lust fördern. Auch die Erektionsdauer kann verlängert und die Anzahl und Qualität der Spermien verbessert werden, wodurch es auch bei tantrischen Ritualen oftmals verwendet wird. Es ist eine ideale Lösung chemisches Aphrodisiakum natürlich zu ersetzen.
Besonders hervorzuheben ist jedoch die potenzsteigernde Ashwagandha Wirkung bei Frauen. Wohingegen eine verbesserte Sexualität der Frau bisher weder chemisch noch natürlich zu erreichen war, soll die Ashwagandha Wirkung bei Frauen nun mutschöpfende Ergebnisse geliefert haben. Gemäß einer Studie können Frauen, die täglich 600 mg Wurzelextrakt 8 Wochen lang konsumiert haben, zu über 60 % weniger Frustration beim Geschlechtsverkehr empfinden, bei um 75 % verbesserter Sexualität, im Unterschied zu einer unter Placeboeinfluss stehender Vergleichsgruppe.
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Verjüngende Eigenschaften
Gemäß einer japanischen Studie kann die Winterkirsche die Nervenzellen reparieren, als auch Synapsen wiederherstellen. Es soll unterstützend gegen frühzeitige Alterung helfen, indem es mit seinen antioxidativen Eigenschaften hilft, Freie Radikale zu neutralisieren. Weitere Studien lassen offen, ob es sich als ein „Wundermittel“ zur Behandlung von Krankheiten wie Demenz, Parkinson und Alzheimer erweisen wird; bei Rheuma oder Arthritis soll sie symptomlindernd wirken.

 

Da die möglichen Anwendungsbereiche bei Ashwagandha Einnahme eine ganze Palette abstecken, werden weitere positiv mögliche gesundheitliche Eigenschaften nur kurz aufgelistet:

– Stimulanz für Lern- und Merkfähigkeit
– hilft bei Depression oder Schwindelanfällen
– Anwendung bei Heuschnupfen oder bronchialen Infekten
– reinigt das Blut und hilft bei Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen
– Minderung von Blähungen und Übelkeit
– wirkt unterstützend beim Erreichen innerer Ruhe und seelischer Zufriedenheit, als Adaptogen bei Stress

Ashwagandha Pulver

Ashwagandha Dosierung

Nach der ayurvedischen Naturmedizin wird eine Ashwagandha Dosierung von 1-2 x 300 mg pro Tag des Extraktes für empfehlenswert gehalten. Je nach Einsatzgebiet, z.B. zur Förderung der psychischen Regeneration, kann Ashwagandha auch erhöht dosiert eingenommen werden. Je nach persönlicher Vorliebe und gewünschter Wirkungseffizienz bleibt hier die Einnahme von bereits vor dosierten Kapseln oder die Zubereitung eines frisch gekochten Tees offen. Da Ashwagandha die Rauschwirkung anderer Substanzen, wie Alkohol oder Cannabis, verstärken kann, sollte dieser Umstand bei der Dosierung berücksichtigt werden.

Ashwagandha Dosierung

Alternativen
Als bewährte Alternativen eignen sich Kava-Kava, Ginseng, z.B. von Vihado, als hochdosierte Extrakt-Kapseln (erhältlich auf Amazon.de), als auch der bekannte Baldrian.

Ashwagandha Nebenwirkungen

In hohen Dosen angewendet können die Ashwagandha Kapseln oder das Pulver als Narkotikum oder Rauschmittel angewendet werden, doch auch hier gilt: die Menge macht das Gift. Sollte eine versehentliche Überdosierung vorliegen, kann es zu Ashwagandha Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen und Herzrasen, bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen. Da, aufgrund der seditativen Wirkung der Schlafbeere, bei einer leichten Überdosierung Müdigkeitsgefühle schnell die Folge sein können, wird ein Konsum vor dem Autofahren oder der Arbeit nicht empfohlen. Daher bitte erst gut informieren und kleine Dosen nehmen und ggf. vorher mti dem Arzt absprechen.

 

Ashwagandha Erfahrungsberichte

Anschließend sollen ein paar Erfahrungswerte zur Ashwagandha Einnahme einen groben Überblick über die Wirkungsmöglichkeiten vom indischen Ginseng schaffen: Als Schlafmittel

Nach einem Erfahrungsbericht soll dieses Heilmittel beruhigend gewirkt haben, half bei Einschlafproblemen, jedoch war keine wahrnehmbare Beobachtung auf eine anregende Wirkung beim Sport oder einer erhöhten Libido möglich. Bei Angststörungen und Panikattacken

Einem anderem Ashwagandha Erfahrungsbericht zufolge, soll das Kraut bereits nach dem zweiten Tag reduzierte Schlafstörung, erhöhtes Sicherheitsgefühl und verminderte Zitteranfälle bewirkt haben. Nach einer Woche war die normale Alltagsbewältigung ohne dem Einsatz von Hilfsstoffen, wie Medikamenten oder Alkohol, möglich. Aufkommende Panikgefühle verschwanden und innere Ruhe kehrte ein. Die Konzentrationsfähigkeit stieg an.

Ashwagandha Kapseln

Fazit
Man muss sich selbst von der Wirkung von Ashwagandha überzeugen und dies selbst testen. Jeder Mensch und Oranismus ist anders, da es aber ein natürliches Mittel ist, sollte man dies anstatt von Medikamenten vorziehen. Aber natürlich immer in kleinen Dosen.

Hinweis: Aber bitte immer einen Arzt aufsuchen vor der Verwendung eines Medikamentes und dieses mit ihm besprechen…

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